Alte Rotbuche

Die Rotbuche- & Buchen-Holz

Die "Mutter des Waldes" - die Europäische Rotbuche

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) (umgangssprachlich einfach "Buche" genannt), zählt zu den bekanntesten und wichtigsten Vertretern in Europas Wäldern.

Aufgrund ihrer beeindruckenden Größe und der vielen wichtigen Aufgaben, die die Buche im Wald erfüllt, wird sie auch liebevoll "Mutter des Waldes" genannt.  Sie sorgt unter anderem für die wertvolle Humusbildung und durchdringt mit ihren mächtigen Herzwurzeln den Waldboden bzw. gibt ihm Stabilität.

Das dichte Blattwerk und die markante, glatte Rinde sind ebenfalls weitere Merkmale dieses mächtigen europäischen Laubbaumes.

 

ca. 200 alte Rotbuche

Alte Rotbuche

Rinde einer Rotbuche

Rinde einer Rotbuche



Habitus & Verbreitung der Rotbuche

Die Rotbuche ist in fast ganz Europa beheimatet und in vielen Wäldern verbreitet. Sie bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden und ist oft in Mischwäldern anzutreffen. Staunässe oder übermäßig feuchte Böden sind hingegen kein geeigneter Standort.

Mit ihrer typischen, runden Krone und einer Höhe von bis zu 40 Metern ist sie oft nicht zu übersehen und prägt mit ihrem imposanten Erscheinungsbild die heimischen Wälder. Oft teilt sich der dicke Hauptstamm in 2 Äste, was leider die Gefahr birgt, dass Buchen Opfer gravierender Sturmschäden werden.

 ca. 200 alte Rotbuche mit Sturmschaden200 Jahre alte Buche mit Sturmschaden

Blick in einen herbstlichen BuchenwaldBlick in einen herbstlichen Buchenwald

 

 

 

 

Buchen oder spezielle Buchen-Arten erfreuen sich aber auch in größeren Gärten oder Parks immer größerer Beliebtheit. Weiters werden Rot- oder Blutbuchen auch als Hecken verpflanzt.

Vor allem die die Blutbuche ist aufgrund ihrer dunkelroten Blattfärbung ein optisches Highlight.

Bekannte Buchen-Arten sind:

  • Europäische Rotbuche
  • Blutbuche
  • Chinesische Buche
  • Amerikanische Buche
  • Farnblättrige Buche
  • Kupferbuche
  • Säulenbuche
  • diverse "Hängewuchs-Formen"

Hinweis: Die Hainbuche ist mit der Rotbuche nicht verwandt und zählt zur Gattung der Birkengewächse. 

Buchen können ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen. 

Grüne Blätter der Rotbuche

Grüne Buchenblätter

Herbstfärbung Buchenblätter

Herbstfärbung der Rotbuche

Eigenschaften & Nutzung von Buchenholz

Buchenholz ist für seine Härte, Elastizität und gleichmäßige Struktur bekannt. Es ist ein schweres, aber dennoch gut zu bearbeitendes Holz.

Die Farbe variiert von einem blassen Rosa bis zu einem warmen, rötlichen Braun. Daher rührt auch die Herkunft des Namens "Rotbuche".

Buchenholz eignet sich hervorragend für Möbel, Parkett und sonstige Tischlerarbeiten, ist aber auch als Brennholz sehr geschätzt bzw. wird es auch zum Räuchern verwendet.

Oft kennt man das typische, gesprenkelte Holz von diversen Küchenutensilien, Schneidbrettern oder Kinderspielzeug.

Für den Außenbereich ist Buchenholz hingegen nicht geeignet.

 Verwendung von Buchenholz

  • Möbelbau, Bodenbeläge: Aufgrund seiner Härte und Widerstandsfähigkeit  bei vergleichbar günstigem Preis dank hoher Verfügbarkeit ist Buche das wohl am häufigsten genutzte Wertholz
  • Küchenutensilien: Da das Holz hart und widerstandsfähig ist bzw. auch nicht splittert, wird es oft für Küchenutensilien aller Art, Schneidbretter, Kinderspielzeug, Holzschalen, etc... verwendet.
  • Brennholz: Durch die hohe Verfügbarkeit, leichte Spaltbarkeit und den hervorragenden Heizwert ist die Buche ein beliebtes Brennholz
  • Verpackungsindustrie: Buchenholz gewinnt auch in der Verpackungsindustrie, Sperrholz, Schichtplatten, etc... immer mehr an Bedeutung

Früchte der Buche - BucheckerFrüchte der Rotbuche - Buchecker

BuchenbrennholzBuchenbrennholz

Mein Fazit zur Rotbuche und ihrem Holz

Die Rotbuche ist nicht nur ein imposanter und wichtiger Bestandteil unserer Wälder, sondern auch ein vielseitiges Holz.

In der heutigen Zeit wird Buchenholz leider oft verschmäht - das liegt meiner Meinung nach oft am eher ruhigen, fast schon "langweiligen" Maserbild, aber auch daran, dass wir tagtäglich mit Buchenholz in Kontakt kommen.

Buchenholz bietet allerdings auch durchaus besonders "wilde" Farbspiele und Maserungen, welches dann als "Kernbuche" bezeichnet wird. Kernbuche oder Wildbuche ist also keine eigene "Buchenart", sondern lediglich die Bezeichnung für das Holz der Buche, welches sich ganz individuell und je nach Exemplar ausgeprägt im Holz und rund um den Kern (nicht im Kern!) während des Baumlebens bildet oder eben nicht.

Buchenholz neigt dazu, unter Witterungseinflüssen im Freien schnell zu "stocken". Das bedeutet, dass sich das Holz im Zersetzungsprozess befindet und von Pilzen zersetzt und besonders dekorativ verfärbt wird. Durch diesen Prozess verliert das Holz aber auch seine Widerstandsfähigkeit und Härte bzw. wird dadurch für die Weiterarbeitung und als Brennholz wertlos - außer für Drechsler oder andere Holzkünstler, die gestocktes Buchenholz mittels eigenem Verfahren stabilisieren, festigen und unter anderem für hochwertige Schreibgeräte verarbeiten.

Ansonsten lässt sich das Holz ausgezeichnet drechseln. Holzprodukte wie Holzschalen, Holzvasen, Gewürzmühlen und dergleichen gelingen oft problemlos.

Aufgrund der Härte kann das Schleifen allerdings mitunter ganz schön aufwändig sein.

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